(M)ein Traum:
Vor meinem inneren Auge sehe ich viele kleine bis mittelgroße Häuser auf einem großen Grundstück mit Bäumen und viel Grün – weitläufige Wiesen mit allerlei Tieren und Permakultur-Gärten. Im Zentrum von allem steht ein einladendes Gebäude mit einem kleinen „Dorfladen“ und einem gemütlichen Café, das für alle zugänglich ist: Dieses Haus ist einer unserer Schätze, denn es dient der Gemeinschaft als Treffpunkt:
Und vielleicht fragen Sie sich, wer hier wohnt? Hier leben jung & alt, arm & reich, junge Familien und Alleinerziehende neben Senioren - ein spannender Querschnitt der Gesellschaft. Getragen wird das Projekt aus der Gemeinschaft heraus: Ein Konzept von Geben und Nehmen, mit dem Wohle Aller im Fokus.
Hier spüre ich eine wohlwollende Verbundenheit - und das, obwohl jeder seine Individualität frei leben kann. Jede Person hat ihre eigene Wohneinheit mit eigenem Bad und kleiner Küche: die Privatsphäre bleibt gewahrt und Rückzug ist möglich. Das gemeinschaftliche Leben geschieht in dem Maße, wie es für den Einzelnen stimmig ist.
Bei allem sind wir eine Gemeinschaft, in der sich die Menschen gegenseitig unterstützen und bereichern, miteinander wachsen und erblühen. Basis ist unsere Vision, dass gemeinschaftliches Leben gelingen kann und dass es mehr Leichtigkeit und Freude ins Leben Aller bringt.
Natürlich braucht es Regeln, doch in erster Linie braucht es eine Ethik und Werte, die jeder leben will und die geprägt sind von: Wertschätzung, Respekt, Wohlwollen, Achtsamkeit, Bewusstheit, Freundlichkeit, Offenheit, Verbundenheit, Vertrauen, Humor, gegenseitiger Unterstützung, Achtung aller Wesen und der Erde, um nur einige zu nennen. Wir sind bereit, unseren eigenen Anteil an eventuellen Konflikten ehrlich zu reflektieren, offen zu kommunizieren und so zum Frieden in der Gemeinschaft beizutragen.
Es ist heller in dieser Gemeinschaft, weil Freude und Zuversicht genau wie echtes Wohlwollen tief in ihr verankert sind. Und besonders lieben wir es, unsere Probleme und damit auch uns selbst nicht allzu ernst zu nehmen. Und das in dem Bewusstsein, dass mit einer Prise Humor sich das Leben leichter lebt und Konflikte dafür da sind, sie anzunehmen und an ihnen zu wachsen.
Es gäbe noch so einiges zu berichten von z.B. einem gemeinschaftlichen „Fuhrpark“, von einer Pflegekraft, die allen zugänglich ist und so vielem, was sich mein Bewusstsein heute noch gar nicht vorstellen kann…
Ich bin heute schon voller Vorfreude auf diese wundervolle Lebensgemeinschaft, in der ich spätestens in 5 Jahren leben möchte. Aus meiner Sicht ist die Zeit reif für eine gesellschaftliche Neuorientierung, für mehr Gemeinsinn und Gemeinschaft.
Und wie geht es Ihnen? Haben Sie einen ähnlichen Traum? Konnte ich Sie vielleicht mit meinem Traum inspirieren? Wer weiß, vielleicht sprudeln bei Ihnen ja bereits Ideen davon, was Sie sich so erträumen? Oder denken Sie: Das ist ja eher Wunschdenken und vollkommen unrealistisch?
Es ist sicher eine Herausforderung, doch sind Träume das nicht immer? Nur wenn wir uns unseren Träumen stellen und versuchen sie zu leben, können sie auch real werden.
„Träume nicht dein Leben sondern lebe deinen Traum.“
Mit Herzensgrüßen
Britta Grönig