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Wie wollen wir künftig leben?


(M)ein Traum:

Vor meinem inneren Auge sehe ich viele kleine bis mittelgroße Häuser auf einem großen Grundstück mit Bäumen und viel Grün – weitläufige Wiesen mit allerlei Tieren und Permakultur-Gärten. Im Zentrum von allem steht ein einladendes Gebäude mit einem kleinen „Dorfladen“ und einem gemütlichen Café, das für alle zugänglich ist: Dieses Haus ist einer unserer Schätze, denn es dient der Gemeinschaft als Treffpunkt:


  • In der großen vollausgestatteten Küche mit einem riesigen Esstisch wird gesund gekocht und viel gelacht. Ein schöner Ort zum gemeinsamen Essen & Genießen für Groß & Klein. In der Woche kommen Kinder, deren Eltern keine Zeit zum Kochen haben und genießen in der Gemeinschaft außer einer leckeren Mahlzeit Menschen, die ihnen zuhören und sie bei kleinen oder großen Sorgen unterstützen. So gibt es hier nicht nur „die Eltern“, sondern wertvolle Mentoren aus allen Lebenslagen mit unzähligen Lebenserfahrungen- eine wahre Schatztruhe besonders für unsere Kleinen zum gelingenden Aufwachsen und Erblühen.
  • Immer sehr beliebt ist auch das große Spielzimmer, das die besten Spiele aller Zeiten bereit hält. Meistens dringt schon von weitem Gelächter und Stimmengewirr heraus.
  • Doch auch unser Meditations- und Gymnastikraum erfreut sich größter Beliebtheit und hält ein Programm für Besinnung und sportliche Aktivitäten bereit. Fast alle Angebote werden von unseren Bewohnern selbst gestaltet. Hier wird dann auch gefeiert und getanzt, was von vielen begeistert wahrgenommen wird.
  • Im Außenbereich unseres Gemeinschaftshauses laden gemütliche Sitzgelegenheiten zum Verweilen ein - hier findet sich immer ein offenes Ohr, wenn einem danach ist.
  • Ein ganz besonderes Schmuckstück ist unsere Außensauna. Von ihr kann ich direkt in den See springen.
  • Das ganze Projekt wird mit erneuerbarer Energie versorgt und ist ressourcenschonend gebaut. Es gibt einen Brunnen, sodass ein autarkes Leben möglich ist.


Und vielleicht fragen Sie sich, wer hier wohnt? Hier leben jung & alt, arm & reich, junge Familien und Alleinerziehende neben Senioren - ein spannender Querschnitt der Gesellschaft. Getragen wird das Projekt aus der Gemeinschaft heraus: Ein Konzept von Geben und Nehmen, mit dem Wohle Aller im Fokus.


Hier spüre ich eine wohlwollende Verbundenheit - und das, obwohl jeder seine Individualität frei leben kann. Jede Person hat ihre eigene Wohneinheit mit eigenem Bad und kleiner Küche: die Privatsphäre bleibt gewahrt und Rückzug ist möglich. Das gemeinschaftliche Leben geschieht in dem Maße, wie es für den Einzelnen stimmig ist.


Bei allem sind wir eine Gemeinschaft, in der sich die Menschen gegenseitig unterstützen und bereichern, miteinander wachsen und erblühen. Basis ist unsere Vision, dass gemeinschaftliches Leben gelingen kann und dass es mehr Leichtigkeit und Freude ins Leben Aller bringt.


Natürlich braucht es Regeln, doch in erster Linie braucht es eine Ethik und Werte, die jeder leben will und die geprägt sind von: Wertschätzung, Respekt, Wohlwollen, Achtsamkeit, Bewusstheit, Freundlichkeit, Offenheit, Verbundenheit, Vertrauen, Humor, gegenseitiger Unterstützung, Achtung aller Wesen und der Erde, um nur einige zu nennen. Wir sind bereit, unseren eigenen Anteil an eventuellen Konflikten ehrlich zu reflektieren, offen zu kommunizieren und so zum Frieden in der Gemeinschaft beizutragen.



Es ist heller in dieser Gemeinschaft, weil Freude und Zuversicht genau wie echtes Wohlwollen tief in ihr verankert sind. Und besonders lieben wir es, unsere Probleme und damit auch uns selbst nicht allzu ernst zu nehmen. Und das in dem Bewusstsein, dass mit einer Prise Humor sich das Leben leichter lebt und Konflikte dafür da sind, sie anzunehmen und an ihnen zu wachsen.


  • Alle bereichern einander.
  • Alle haben eine Aufgabe, die ihren Stärken und Vorlieben entspricht und für die sie Verantwortung übernehmen.
  • Alle haben ihren Platz und fühlen sich eingebettet in „ein großes Ganzes“.

Es gäbe noch so einiges zu berichten von z.B. einem gemeinschaftlichen „Fuhrpark“, von einer Pflegekraft, die allen zugänglich ist und so vielem, was sich mein Bewusstsein heute noch gar nicht vorstellen kann…


Ich bin heute schon voller Vorfreude auf diese wundervolle Lebensgemeinschaft, in der ich spätestens in 5 Jahren leben möchte. Aus meiner Sicht ist die Zeit reif für eine gesellschaftliche Neuorientierung, für mehr Gemeinsinn und Gemeinschaft.


Und wie geht es Ihnen? Haben Sie einen ähnlichen Traum? Konnte ich Sie vielleicht mit meinem Traum inspirieren? Wer weiß, vielleicht sprudeln bei Ihnen ja bereits Ideen davon, was Sie sich so erträumen? Oder denken Sie: Das ist ja eher Wunschdenken und vollkommen unrealistisch?


Es ist sicher eine Herausforderung, doch sind Träume das nicht immer? Nur wenn wir uns unseren Träumen stellen und versuchen sie zu leben, können sie auch real werden.


„Träume nicht dein Leben sondern lebe deinen Traum.“


Mit Herzensgrüßen

Britta Grönig



 
 
 
 
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